Ist die Stiftung eine Konkurrenz für den Förderverein ?

Nein, im Gegenteil! Beide sind eher „Geschwister“ und ergänzen sich sinnvoll.

Die Stiftung ist eine langfristige Investition, das Kapital wird nicht angerührt und bleibt so auch für die Zukunft erhalten. Die jährlichen Erträge werden für die festgelegten Zwecke verwendet . Das bietet Planungssicherheit auch für die langfristige Förderung bestimmter Projekte.

Spenden für den Förderverein hingegen - so die rechtliche Auflage - müssen in den laufenden Haushalt einfließen und spätestens zwei Jahre nach Erhalt ausgegeben sein.

Der Verein ist eine Organisationsform, bei der Gleichgesinnte oder Betroffene sich gemeinsam Ziele setzen und diese »vereint« erreichen. Die Mitglieder können gemeinsam den Vereinszweck ändern oder den Verein wieder auflösen. Ein Verein kann grundsätzlich die gleichen Ziele und Zwecke verfolgen wie eine Stiftung. Allerdings darf er, anders als die Stiftung, nur in geringerem Umfang Rücklagen bilden, so dass die Kontinuität des Vereins stärker von den Mitgliedsbeiträgen geprägt ist.

Aus Anlass des erfolgreichen gemeinsamen Projektes "Pausenunterstand Realschule" hat es mehrere Gespräche zwischen den beiden Vorsitzenden der Fördervereine von Realschule und Gymnasium, sowie einem Vertreter von Seiten der Stiftung gegeben. Ein intensiver Austausch erfolgte über Ziele, Strukturen, Personal, Aktivitäten und Erfahrungen. In vertrauensvoller Atmosphäre wurden zudem Synergieeffekte und Möglichkeiten der Koordinierung ausgelotet, um zukünftig noch effektiver und gezielter Aktivitäten und Bedarfe beider Schulen zu unterstützen. Selbstkritisch wurde zudem festgestellt, dass das jeweilige Profil noch weiter ausgeschärft werden könnte. Ein Ergebnis ist, dass die jeweiligen Zielgruppen deutlich zu unterscheiden sind: aktuelle Schüler und ihre Eltern sind Zielgruppe der jeweiligen Fördervereine von Realschule und Gymnasium. Die Stiftung hat die ehemaligen Schüler im Blick: vom Ende ihrer Ausbildung, über die Familiengründer bis hin zu den Senioren und Jubilaren.